„Es ist uns ein großes Anliegen, uns in das Gemeinwesen in unserem Umfeld einzubringen“, sagte Frederick Beckmann, Präsident des Rotary Clubs Osnabrück-Nord, bei der Übergabe des Spendenschecks im Digital-Treff Sutthausen. Die Unterstützung der Digital-Treffs passe zudem hervorragend zum diesjährigen Motto des Rotary Clubs, „Familie“: „Familie heißt eben nicht nur gesellschaftliche Teilhabe, sondern auch digitale Teilhabe, und die wird Ihnen hier ermöglicht“, sagte Beckmann an die Teilnehmer des Digital-Treffs gewandt.
„Vieles geht heute nur noch digital“, ergänzte René Riesner, Gemeindienst-Vorstand des Rotary Clubs Osnabrück-Nord. Die Digital-Treffs leisteten aber nicht nur praktische Hilfe, sondern förderten auch die Gemeinschaft. „Hier können Menschen in Kontakt kommen, deshalb hat uns das Projekt rundum gut gefallen.“
Inzwischen gibt es in Osnabrück zwölf Digital-Treffs. Das Prinzip dahinter ist einfach: Wer den Umgang mit digitalen Endgeräten erlernen möchte oder Fragen dazu hat, kann zu einem der Treffs kommen. Dort helfen dann Ehrenamtliche bei der Lösung von Problemen, erklären den Umgang mit den Geräten oder geben Tipps – und das alles immer vor dem Hintergrund des jeweiligen Kenntnisstandes der Besuchenden.
„Das besondere Potenzial dieses Ansatzes liegt in der 1:1-Begleitung, die das individuelle Lerntempo und die individuellen Vorerfahrungen berücksichtigen kann“, erklärt Claas Beckord, Leiter des Referats Nachhaltige Stadtentwicklung. Ganz nebenbei stellt das Angebot auch einen Beitrag gegen Einsamkeit dar. So sind die Digital-Treffs zu einem Angebot für alle Bürgerinnen und Bürger geworden, auch wenn sie ihren Ursprung in der Strategie Digitale Teilhabe 60+ haben und die Hauptzielgruppe sicherlich auch in diesen Altersgruppen liegt.
Dass die Zahl der Treffs in einem Jahr so schnell wachsen konnte liegt daran, dass im Projekt viele Netzwerkpartner eng zusammenarbeiten: von der Stadt Osnabrück über Bildungsträger, Kirchengemeinden, soziale Träger und Stadtteilzentren bis hin zum Pflegeanbieter. Sie alle leisten im Netzwerk Digital-Treffs ihren Beitrag zum gemeinsamen Ziel, ein flächendeckendes Angebot an Digital-Treffs aufzubauen.
Inzwischen unterstützen das Projekt rund 80 Ehrenamtliche, die sich in Stadtteilteams zusammenfinden. Sie werden untereinander vernetzt und sind eng in die Weiterentwicklung des Projektes eingebunden. Kommen neue Digital-Treffs dazu, teilen die Aktiven in den bereits vorhandenen Treffs ihre Erfahrungen und Expertise mit ihnen. Die Projektverantwortung teilen sich die Fachstelle Senioren und das Team Smart City der Stadt Osnabrück.
Für Menschen, die die Digital-Treffs besuchen möchten oder als freiwillige Digital-Begleiter mitmachen wollen, gibt Anette Herlitzius in der Fachstelle Senioren der Stadt Osnabrück Auskunft. Sie ist unter der Telefonnummer 0541 323-2122 oder per E-Mail an herlitziusnoSpam@osnabruecknoSpam.de erreichbar. Außerdem gibt es ab nächster Woche einen neuen Übersichtsflyer über alle Treffs in der Tourist-Info, in den Gemeinschaftszentren und vielen Stellen in der Stadt.