Das Mahnmal gegen geschlechtsspezifische Gewalt und Femizide wurde 2023 auf dem Willy-Brandt-Platz in Osnabrück errichtet und im Januar 2024 eingeweiht. Es stellt einen Aufruf für alle Menschen in Osnabrück zum Kampf gegen geschlechtsspezifische Gewalt dar und soll ein Ort der Empörung sowie ein Ort für Aktivismus und ein Ort für Bewältigung sein. Die Nutzung des Mahnmals durch aktivistische Gruppen und Initiativen ist ausdrücklich gewünscht.
Das Mahnmal wurde entworfen und gestaltet von der Künstlerin Irène Mélix.
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Die technische Gestaltung oblag Peter Schmitz.
Oft findet Gewalt im nahen Umfeld statt. Da Frauen, Mädchen und Queere Menschen besonders oft von Gewalt betroffen sind, nennt man das geschlechtsspezifische Gewalt. Diese kann beispielsweise körperlich, sexuell, seelisch oder wirtschaftlich sein. Damit wir Menschen besser vor Gewalt schützen können, müssen wir die Strukturen verändern.
Femizide sind eine Form von geschlechtsspezifischer Gewalt. Ein Femizid ist eine Tötung von Frauen und Mädchen aufgrund des Geschlechts.
Dieses Zeichen zeigt, dass die Person, die es macht, von Gewalt betroffen ist und Hilfe benötigt. Wer das Zeichen sieht, kann helfen und Leben retten. Das Zeichen sagt uns auch, dass wir uns alle zusammen gegen Gewalt wehren müssen. Niemand muss das alleine tun. Gewalt ist keine private Sache. Damit wir Menschen besser vor Gewalt schützen können, müssen wir die Strukturen verändern.
Gefördert wurde das Projekt durch das Projekt CEDAW aus Mitteln des Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung.