In der Jugendberufsagentur Osnabrück haben sich die Agentur für Arbeit, das Jobcenter und das Übergangsmanagement Schule-Beruf zusammengetan. An einem Standort erhalten junge Menschen im Alter von 14 bis 24 Jahren mit Wohnsitz in der Stadt Osnabrück Unterstützung beim Einstieg in Ausbildung und Arbeit.
Mit der Einrichtung der Jugendberufsagentur werden gemeinsam folgende Ziele verfolgt:
Die Stadt Osnabrück ist durch ein Team der Jugendhilfe in der Jugendberufsagentur vertreten. Die sozialpädagogischen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des städtischen Übergangsmanagements Schule–Beruf bieten individuelle Hilfestellungen für junge Menschen bis unter 25 Jahre an, die vor einem Wechsel von der Schule in den Beruf stehen, eine Ausbildung oder einen Job suchen, und dabei eine Unterstützung benötigen.
Auch wenn Ratsuchende persönliche Probleme haben, die einer beruflichen Entwicklung im Wege stehen, soll ihnen geholfen werden. Bei schwierigen Familienverhältnissen, ungeklärten Wohnverhältnissen, Suchtproblemen oder Überschuldung können gemeinsam mit den jungen Menschen individuelle Lösungen gefunden werden.
Die Teammitarbeiter halten einen verbindlichen Kontakt, installieren Hilfen und Maßnahmen und kümmern sich darum, dass später unter Einhaltung des Sozialdatenschutzes wesentliche Informationen in der Jugendberufsagentur zusammenlaufen.
Die Beratung und Begleitung ist selbstverständlich freiwillig und wird vertraulich behandelt.
Das Übergangsmanagement der Stadt Osnabrück wird aus Mitteln des Landes Niedersachsens und des Europäischen Sozialfonds gefördert und unterliegt der Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Jugendwerkstätten und Pro-Aktiv-Centren.
Weitere Informationen zu den wesentlichen Kooperationspartnern des Übergangsmanagements Schule-Beruf in der Jugendberufsagentur:
Die Kernkompetenzen der Arbeitsagentur – Beratung sowie Vermittlung in Ausbildung und Arbeit – bündeln sich auch in der Jugendberufsagentur. Die Berufsberaterinnen und -berater unterstützen Jugendliche bei ihrer Berufswahl und helfen ihnen beim Erstellen eines Ausbildungsfahrplans. Dabei arbeiten sie eng mit den Schulen zusammen und nutzen ein dichtes Netzwerk mit Kammern und Verbänden.
Eltern haben großen Einfluss auf die Berufswahl ihrer Kinder – die Beratungsfachkräfte binden sie aktiv in den Berufswahlprozess ein.
Die Arbeitsagentur bietet zahlreiche Dienst- und Förderleistungen. Bereits ab der Orientierungsphase für Beruf und Ausbildung kann die Agentur Unterstützung leisten durch Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen (BvB) oder eine Einstiegsqualifizierung (EQ). Im Rahmen einer Ausbildung bestehen Fördermöglichkeiten durch ausbildungsbegleitende Hilfen (abH), eine Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) sowie eine Assistierte Ausbildung (AsA). In Einzelfällen ist auch eine Ausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE) möglich. Passgenau erarbeiten wir im Gespräch die individuell beste Hilfestellung.
Liegen persönliche Handicaps vor, die eine Vermittlung in Beruf und Ausbildung erschweren, können die Berater und Beraterinnen des Teams Reha/SB helfen. Bei Bedarf stehen die agentureigenen Fachdienste – Berufspsychologische Service (BPS) und Ärztlicher Dienst (ÄD) – zur Verfügung.
Der Arbeitgeberservice der Agentur ergänzt das Angebot der Berufsberatung, akquiriert und vermittelt Ausbildungsstellen und berät Betriebe zu verschiedenen Förderangeboten.
Akademische Beraterinnen und Berater unterstützen in allen Fragen rund um‘s Studium. Auch Studierende finden hier Hilfe, wenn sie beispielsweise einen Wechsel des Studienfachs oder einen Abbruch des Studiums erwägen und Fragen zu alternativen Ausbildungsformen haben.
Das Jobcenter ist eine gemeinsame Einrichtung der Stadt und Agentur für Arbeit.
Als Teil der Jugendberufsagentur unterstützt dich das Jobcenter auf der Suche nach einer Ausbildungs- und Arbeitsstelle, aber auch wenn du finanzielle Unterstützung brauchst, um deinen Lebensunterhalt bestreiten zu können.
Gemeinsam mit dir ist es das Ziel, individuelle Lösungen für deine aktuelle berufliche Situation zu entwickeln, damit du zukünftig auf eigenen Beinen stehen kannst. Die Lösungen können bei jedem unterschiedlich sein. Es kommt immer auch darauf an, welche Voraussetzungen, Fähigkeiten und Interessen du mitbringst.
Du kannst bei uns jederzeit deine eigenen Wünsche und Vorstellungen für deine berufliche Zukunft äußern. Im Gegenzug erwarten wir von dir, dass du aktiv mitarbeitest und dein bestes gibst, damit du deine beruflichen Ziele erreichen kannst. Eine enge Zusammenarbeit mit dir und ein regelmäßiger Kontakt sind dafür sehr wichtig.
Das Team der Arbeitsvermittlung hilft dir bei der Jobsuche (von der Recherche bis zur Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche) und bei Fragen der beruflichen Weiterbildungen.
Das Team der Ausbildungsvermittlung begleitet dich auf deiner Suche nach einem Ausbildungsplatz: Von der Orientierung bis zur Aufnahme der Ausbildung.
Der Arbeitgeberservice stellt Kontakt zwischen dir und den Arbeitgebern her – und kann Unternehmen attraktive Fördermöglichkeiten anbieten.
Im Jobcenter gibt es auch Ansprechpersonen, die dir gezielt weiterhelfen, wenn du persönliche Schwierigkeiten / Probleme im privaten Umfeld hast, die dir den Weg in Ausbildung und Beruf erschweren. Dies können zum Beispiel familiäre Konflikte, Schulden, Wohnungslosigkeit sein. Die Teilnahme hieran ist freiwillig.
Berufsbildende Schulen im Qualifizierungsnetzwerk „Region des Lernens“ (RdL) im Land Niedersachsen koordinieren die regionale Zusammenarbeit zwischen allgemein bildenden und berufsbildenden Schulen sowie außerschulischen Partnern im Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf beziehungsweise ins berufsbildende Schulsystem.
Das Berufsschulzentrum am Westerberg ist im Rahmen der Leitstellentätigkeit ein Bestandteil der Jugendberufsagentur der Stadt Osnabrück und vertritt in dieser Funktion die Interessen aller Schulen im Stadtgebiet.
Die Aktivitäten umfassen folgende Schwerpunkte:
