Insgesamt 13.632 Anmeldungen gingen diesen Sommer beim Ferienpass der Stadt Osnabrück ein. Im Vergleich zum Vorjahr ist diese Zahl leicht gestiegen. Die Gesamtzahl der Teilnehmenden belief sich nach der FAIRLosung auf 2218 Personen. Neben Kindern und Jugendlichen zwischen vier und 17 Jahren richteten sich vom 24. Juni bis 2. August 2024 viele Veranstaltungen auch wieder an die ganze Familie.
„Das Ferienpass-Programm bietet so viel Auswahl, dass jedes Kind und jeder Jugendliche sich das Richtige aussuchen kann –auch ohne, dass es für die Eltern kostspielig wird. Schöne Ferien sind auch für den kleinen Geldbeutel möglich. Ein großer Dank geht an alle, die sich für den Ferienpass engagieren“, sagt Erster Stadtrat Wolfgang Beckermann.
Als beliebter Dauerbrenner gleich zu Beginn der Sommerferien entpuppte sich wieder die Kinderstadt im Haus der Jugend. Fünf Tage lang kamen hier 120 Mädchen und Jungen von 10 bis 17 Uhr zusammen, um ihr Umfeld zu gestalten und ihre Stimme für demokratische Prozesse einzusetzen. Dabei durfte natürlich auch der Empfang einer kleinen Delegation der Kinderstadt durch Oberbürgermeisterin Katharina Pötter im Friedenssaal nicht fehlen.
Eine geradezu magische Anziehungskraft entwickelte auch der Harry-Potter-Tag im Stadtteiltreff Haste. Hier trafen 95 Anmeldungen auf 30 zur Verfügung stehende Plätze. Dank der Dampflokfreunde Osnabrück nahm auch der „Waldbühnen-Express“ große Fahrt auf. Viele fröhliche Familien fuhren mit dem alten Plattformwagen von Osnabrück aus zur Waldbühne Melle und erlebten dort das Stück „Die Schule der magischen Tiere“.
Großen Zuspruch erfuhren abermals Ferienpass-Klassiker wie das Eseltrekking (Gemeinschaftszentrum Lerchenstraße), Besuche bei der Polizei am Kollegienwall und der Feuerwehr (verschiedene Veranstalter) sowie die Stadiontouren beim VfL Osnabrück (Jugendzentrum Ostbunker). Trotz Schließung des Ostbunkers konnten von hier organisierte Ferienpassveranstaltungen wie „Backen wie die Hauselfen“ oder der beliebte Musicalworkshop stattfinden und wurden erfolgreich an andere Wirkungsstätten verlagert.
Auch die fünftägige Hütten- und Budenstadt im Gemeinschaftszentrum Ziegenbrink mit abschließender Übernachtung in den eigens erbauten „Palästen aus Paletten“ zog rund 40 Kinder in zwei verschiedenen Altersklassen in ihren Bann. Das Heinz-Fitschen-Haus lud zum Walderlebnistag am Naturfreundehaus in Vehrte mit Kletteraktionen und es gab viele weitere Angebote zur Natur- und Umweltbildung.
Besonders beliebt waren auch wieder Ausflüge und Tagesfahrten für die ganze Familie – darunter der Heide Park Soltau, der Potts Park, der Freizeitpark Schloss Dankern, der Safaripark Stukenbrock oder die Freilichtbühne Tecklenburg. Neben abwechslungsreichen Angeboten der städtischen Jugend- und Gemeinschaftszentren sowie freier Träger gab es auch wieder Eigenveranstaltungen des Teams Jugendbildung: Zum Beispiel die Entdeckungstour durch Hannover mit Kinderführung durch den Niedersächsischen Landtag oder eine Erkundungstour durch das Osnabrücker Rathaus in Kooperation mit dem Büro für Städtepartnerschaft und dem Jugendparlament der Stadt Osnabrück.
Dass auch beim 51. Ferienpass Osnabrück nicht immer das „große Besteck“ herausgeholt werden musste, zeigte die Beliebtheit vergleichsweise einfacher Angebote wie „Das Süßigkeitenlabor“ (Jugendzentrum Westwerk) oder die Herstellung von glitzerndem „Fluffy Slime“ (Jugendzentrum Ostbunker).
Bewegendes wie „Fechten wie ein Musketier“ (StadtSportBund Osnabrück), Indoor Surfen (Quartiersarbeit Rosenplatz), Bouldern oder Fußballgolf wurde ebenso gut angenommen wie Kreatives – darunter Mädchenaktionstage wie Scrunchies oder Wendeoktopus nähen, ein Selbstporträt malen, erfrischende Frucht-Smoothies & Sommer Cocktails oder auch einfach mal ein Eis zu essen und gemeinsam zu spielen.
Verschiedene Angebote im Bereich Medien und Technik (darunter digitale Experimente mit künstlicher Intelligenz, Fotoshooting & Greenscreen oder LEGO Technic), aber auch Escape Room-Spiele und Gaming-Angebote forderten in der Ferienzeit den Grips heraus.
Laut Statistik wurden die Ferienpass-Veranstaltungen in einem recht ausgeglichenen Verhältnis, nämlich zu 53 Prozent von Mädchen und zu 47 Prozent von Jungen, genutzt. Besonders erfreulich: Jede angefragte Begleitung für Teilnehmende mit Beeinträchtigung konnte möglich gemacht werden.
Eine positive Entwicklung zeichnet sich neben den Anmeldezahlen zu den Ferienpass-Veranstaltungen auch bei der separat zu erwerbenden Bonus-Card ab: Insgesamt wurden circa 6500 Karten mit zahlreichen Vergünstigungen zum Beispiel in Schwimmbädern, im Zoo Osnabrück, in vielen Museen und bei weiteren beliebten Ferienpass-Partnern herausgegeben. Etwa 3000 davon wurden in den städtischen Jugend- und Gemeinschaftszentren und erstmals auch über die Tourist-Info Osnabrück für den Betrag von zehn Euro regulär verkauft. Etwa 3500 Bonus-Cards wurden kostenlos an Familien mit dem OS-Pass herausgegeben.
„Ein herzlicher Dank geht an alle, die mit ihrem Engagement erstmals oder erneut zum Gelingen des breitgefächerten Veranstaltungsangebots beigetragen haben. Ohne die Vielzahl motivierter haupt- und ehrenamtlicher Akteure wäre es nicht möglich gewesen, all das zu stemmen, was in den letzten sechs Wochen geboten wurde“, betont Michaela Teuber, die den Ferienpass der Stadt Osnabrück seit drei Jahren aus dem Fachdienst Jugend im Fachbereich für Kinder, Jugendliche und Familien heraus koordiniert.