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Tierseuchenübung: Veterinärdienst Osnabrück probt den Ernstfall einer Maul- und Klauenseuche

Einmal im Jahr trainieren alle Niedersächsischen Veterinärämter den Ernstfall – den Ausbruch einer Tierseuche. Ziel ist es, im Krisenfall schnell und koordiniert handeln zu können. In diesem Jahr stand eine Krankheit im Mittelpunkt, die für Nutztiere und Landwirtschaft gleichermaßen verheerend wäre: die Maul- und Klauenseuche (MKS).

Das Übungsszenario, das vom Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit vorgegeben wurde, beschrieb einen fiktiven Ausbruch der Maul- und Klauenseuche auf zwei benachbarten Höfen in der Stadt Bramsche. Angesichts des tatsächlichen Ausbruchs dieser Tierseuche Anfang 2025 in Brandenburg bekam die Übung eine besondere Brisanz.

Die Aufgaben, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Veterinärdienstes von Stadt und Landkreis Osnabrück zu bewältigen hatten, waren vielfältig und anspruchsvoll: Von der Einrichtung von Sperrzonen über die Organisation von Untersuchungsteams bis hin zu Überlegungen zu möglichen Notimpfungen mussten zahlreiche Schritte durchgespielt und aufeinander abgestimmt werden.

Erstmals war in diesem Jahr auch der Katastrophenschutzstab des Landkreises Osnabrück aktiv in die Übung eingebunden. Ziel war es, das Zusammenwirken der verschiedenen Akteurinnen und Akteure im Krisenfall zu erproben – denn im Ernstfall muss jede Schnittstelle funktionieren.

Nach zweieinhalb intensiven Tagen zog der Veterinärdienst ein positives Fazit: Die Abläufe haben sich bewährt, Optimierungspotenziale wurden identifiziert. Damit ist der Landkreis Osnabrück für den Ernstfall besser vorbereitet.

Trotzdem hoffen alle Beteiligten, dass es bei Planspielen und Übungen bleibt – und die Maul- und Klauenseuche nicht zur bitteren Realität wird.

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