Ab sofort werden alle Bewohner des Stadtteils Haste, die zwischen 75 und 80 Jahren alt sind, ein Anschreiben erhalten. Darin werden sie eingeladen, einen Termin für ein Beratungsgespräch mit einer Mitarbeiterin zu vereinbaren. Mit Unterstützung der Dr. Ingeborg Hennemann-Stiftung konnte der Sozialdienst Altenhilfe das Projekt entwickeln – nun startet die Umsetzung.
„Die meisten Menschen möchten so lange wie möglich in ihrem gewohnten Zuhause bleiben“ so Natalie Grass vom Sozialdienst Altenhilfe. „Dabei ist häufig nicht bekannt, welche Unterstützungsmöglichkeiten es geben kann.“
Hier setzt das neue Angebot an: in einem vertraulichen und kostenfreien Gespräch, Zuhause oder im Mehrgenerationenhaus, kann über alle Themen gesprochen werden, die Menschen in Bezug auf ein höheres Lebensalter bewegen. Dabei kann es um Gesundheit und Pflege gehen, aber auch um Mobilität, Freizeit oder das Thema Wohnen und Unterstützung. So bietet sich die Gelegenheit, sich bereits im Vorfeld zu wichtigen Fragestellungen zu informieren. Die Schwerpunkte der Gespräche bestimmen die älteren Menschen selbst.
„Sich im Vorfeld zu informieren und die vielfältigen Angebote und Möglichkeiten unserer Stadt zu kennen kann entlastend sein. So weiß man, wie man zum Beispiel seine Kontakte ausbauen oder an wen man sich im Bedarfsfall wenden kann“ benennt Melanie Poelmann aus dem Beratungsteam einige Vorteile des neuen Angebots.
Bereits seit vielen Jahren bietet der Sozialdienst Altenhilfe Beratung und Unterstützung in herausfordernden Situationen an. Das Angebot „Zeit für Sie - Präventive Hausbesuche“ setzt nun an, bevor schwierige Situationen entstehen und ergänzt die bereits bei der Stadt bestehenden Angebote des Senioren- und Pflegestützpunktes.
Auf den Anschreiben sind Telefonnummern und Emailadressen benannt, unter denen Interessierte einen Termin mit einer Mitarbeiterin des Beratungsteams vereinbaren können. „Wir freuen uns auf viele Anrufe und gute Beratungen“, ergänzt Catrin Sühlmann. Dabei sind alle Gesprächsinhalte vertraulich. Auf Wunsch kann eine vertraute Person an dem Gespräch teilnehmen.
Die Stadt Osnabrück ruft nicht selbst an. Wer einen Beratungstermin vereinbaren möchte, wählt die Nummer, die in den Briefen angegeben ist.